Aus einer Laune heraus hab ich heute zu meiner Ma gemeint:
"In einem Jahr zieh ich aus!"
Da grinste sie mich nur an und schien sich zu freuen. (Insgeheim weiß ich, dass ich ihr fehlen werde - immerhin bin ich das Nesthäkchen und das einzig verbliebene Kind in ihrer Nähe.)
Ich weiß zwar noch nicht, inwiefern ich dann eine WG gründen oder alleine wohnen werde. Das wird wohl auf die Situation ankommen und welches Lebensgefühl ich in diesem Moment haben werde. Aber ich freu mich definitiv darauf einen weiteren Schritt nach vorne zu machen und wieder unabhängig zu sein. Das war ich während des Studiums ja schon mal, und es hat mir unheimlich gut gefallen.
Ich hab diese Woche auch einen interessanten Artikel in Bezug auf die eigene Wohnung gelesen, worin eine Umfrage junger Leute enthalten war, wie sie zu einer WG stehen.
Die Befürworter argumentierten mit dem günstigeren Preis und der Sozialisierung. Man lernt sich auf andere einzustellen, was ich auch sehr einleuchtend fand.
Die Ablehner hingegen waren einstimmig der Meinung lieber ihre Ruhe haben zu wollen und darauf verzichten zu können, dass jemand sie zum Putzen und ähnlichen Aufgaben drängt, in die man sich zu zweit und mehr hineinteilen muss.
Ich muss zugeben, dass ich im Moment auch eher zum Alleinwohnen neige. Da bin ich irgendwie flexibler, was meine Lebensplanung anbelangt. Vor nicht allzu langer Zeit hab ich ja von meinen Plänen erzählt eine etwas größere Familie haben zu wollen. Klar will ich da vorher mit meinem Partner zusammen wohnen.
Des Weiteren bin ich mit 25 Jahren dann vielleicht für eine WG-Gründung doch schon etwas zu alt, UND ich fand mein eigenes Leben im Studentenwohnheim auch nicht schlecht; auch wenn's doch eine WG war, aber so oft lief man sich dort dann auch nicht über den Weg.
Das sind allerdings alles keine spruchreifen Dinge oder Entscheidungen, sondern lediglich meine momentanen Gedankengänge, die sich in ein paar Monaten vielleicht schon wieder verflüchtigt oder geändert haben.
Bin gespannt, was das noch gibt!
4 Kommentare:
Alleine wohnen ist toll... Keinen auf den man Rücksicht nehmen muss wenn man nachts um 3 nochmal nen Kaffee braucht, man weiß, dass es die eigenen Haare im Bad sind, man kommt nicht in Konflikt, weil das "sauber" der anderen mit dem eigenen Reinlichkeitsempfinden kollidiert, man geht sich nicht auf den Keks (Ja, das in DD bei dir war wirklich nur ne Pseudo-WG ;)) und überhaupt ist das viel chilliger... und wir könnten dann tun und lassen was wir wollen.
Ich werde mir den Tag im Kalender auf jeden Fall vormerken und dich nächstes Jahr an deine Pläne erinnern.
Dein Freund wird dir schon sooo lange ins Gewissen reden, dass du lieber alleine wohnen sollst... *g*
Das schönste an der ersten eigenen Wohnung ist doch die totale Freiheit: auch mitten in der Nacht in die Dusche zu hüpfen, nochmal ein paar Nudeln warm zu machen oder bis in die frühen Morgenstunden mit Freunden vor der Konsole sitzen. Die Teller auch mal stehen zu lassen etc ... ich glaube das sollte man ausgiebig genießen :-)
Quatsch, WG rulez.
Bin 45, hab ne 21jährige Mitbewohnerin bzw. Untermieterin und das bringt total Laune.Wenn ich allein sein will, mach ich halt die Tür zu oder jag sie ins Kino und gut is.
Kommentar veröffentlichen