Donnerstag, 20. November 2008

Liebes Tagebuch!

Wenn du heute Abend kurz nach 21 Uhr jemanden fluchend und vor sich hin grummelnd den Kassberg entlang gehen sehen hast, dann war ich das.
Denn obwohl der Kundentermin erfolgreich ausging, nämlich mit einem Antrag auf Kfz-Versicherung als Ergebnis, war ich doch sehr unzufrieden mit mir. Erstens hab ich schon bei meinem Paten im Auto gemerkt, wie unvorbereitet ich war, als er mich fragte, ob ich auch Papier dabei hätte. Natürlich hatte ich das wieder mal nicht. Ich sollte künftig einen großen Stapel zu Hause bunkern, damit ich immer welches griffbereit hab. Mein kleiner Vorrat reicht gerade mal für ein paar Tagesberichte.
Vorher erzählte er mir noch, dass sein Tag ziemlich stressig gewesen sei, er von einem Termin zum nächsten gefahren wäre und ich also den Großteil der Beratung übernehmen solle. Da musste ich dann schon schlucken.
Weiter ging's dann damit, dass ich mit der Beratung beginnen sollte. Da verhaspelte ich mich das erste Mal, sodass Herr Körner anbot zu übernehmen. An der Stelle wär ich am liebsten schon nach Hause gegangen.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs konnte ich mich nicht zurückhalten, als der Antrag ausgedruckt war und ich meinen Paten fragte, ob ich ihm den mitgeben oder bis Montag aufheben solle, denn dann bin ich wieder im Außendienst.
Der Kunde musste unweigerlich lachen, denn meine Frage hatte sich angehört, als ob ich den Antrag vorher zerreißen wolle. Aber abgesehen davon musste ich mich innerlich dann auch deswegen schelten, weil diese Frage doch sehr geschäftstüchtig klang, um's mal milde auszudrücken, und in meinen Ohren etwas unangebracht. Ich kann nur hoffen, dass die beiden es nicht so eng gesehen haben, doch mich hat mein Gesamteindruck recht kritisch gestimmt, und ich neige nun mal stark zur Selbstreflexion.
Zumal mein Pate ja dann beim Gehen noch meinte, es wären keine Geschäftsschuhe, die ich trüge - womit er ja auch Recht hatte, ich hatte Turnschuhe angezogen - aber da sonst auch niemand Wert auf meine Schuhe legt, vor allem, wenn ich schicke anhab, bin ich davon ausgegangen, dass es in der Dunkelheit und beim Kunden auch niemand tut. Es musste eben mal bequem sein, weil ich mir vorgenommen hatte nach dem Termin nach Hause zu laufen anstatt mich fahren zu lassen.
Ich kann mir nur vornehmen das nächste Mal nicht wieder so ein - für mich - peinliches Verhalten an den Tag zu legen! Argh! Gut, dass ich bald ins Bett komme.

5 Kommentare:

Schnutchen hat gesagt…

Zumindest hast du einen Kfz-Antrag geschrieben, da kann man doch mal über diese Kleinigkeit hingwegsehen^^
Aber ich würde mich genauso ärgern wie du, vor allem wenn ich weiß, dass ich es besser kann. *kiss*

Anonym hat gesagt…

Hey Kleine,

ärgere Dich nicht zu sehr, sondern nimm es als Erfahrung hin, aus der Du lernen kannst. Und da Du ja sehr gut Dein eigenes Verhalten reflektierst, so wirst Du die richtigen Konsequenzen daraus ziehen und Dich beim nächsten Mal besser vorbereiten und die richtigen Schuhe anziehen. ;)

Also gräme Dich nicht. *knuddel*

Unknown hat gesagt…

Ich würde mich auch ärgern, aber wie Albi sagt: kopf hoch! (und draus lernen....)

Hallo erstmal von mir....

Madse hat gesagt…

Paten und Lehrer haben immer zu meckern! Also nimms dir nicht so zu Herzen :-D

Anonym hat gesagt…

Alles hab so wild, Fehler sind dazu da, dass man aus ihnen lernt. Das geht das ganze Leben so (-: Zaehlen tut das Ergebnis!
Take care!