Dienstag, 27. Januar 2009

Recht so

Endlich! Es wurde ja mal sowas von Zeit!
Als uns unser Verkaufstrainer und Schulungsreferent heute morgen beim Seminar fragte, was wir von einem Lehrling erwarten würden, wenn wir Geschäftsführer eines Ladens wären und ihn zum ersten Mal in die Berufsschule schickten, keimte in mir die Hoffnung, dass er jetzt mal ein paar drastischere Worte zum Verhalten der Südsachsen-Lehrlinge im Berufsschulunterricht verlieren würde.
Höchstironischerweise fielen dabei so Antworten wie:
  • Disziplin
  • Ehrgeiz
  • Fleiß
  • Leistungen
  • Höflichkeit
  • Respekt
  • Vernunft
  • positive Repräsentation unseres Unternehmens
  • Eigeninitiative.
Wenn man meine Mitschüler mal einen Tag oder eine Woche erlebt hat, muss es doch sehr verwundern, dass sie diese Begriffe überhaupt kennen.
Und was sagt es mehr über eine Klasse aus, als wenn fünf Ausbilder sechs Lehrern gegenüber sitzen und sich einstimmig anhören müssen, dass wir den schlechtesten Notendurchschnitt seit Jahren haben?
Mich überrascht es eigentlich, dass dieses Lehrergespräch erst dieser Tage zu Stande kam und wir nicht schon viel eher den Anschiss kassiert haben.
Jedenfalls haben wir dann heute eine Vereinbarung unterschrieben, dass wir uns an all die oben genannten und weitere positive Eigenschaften zum Benehmen eines Auszubildenden in der Berufsschule zu halten haben.
Andernfalls wird es wohl nicht mehr nur bei Einzelgesprächen und Stellungnahmen bleiben.

Samstag, 24. Januar 2009

Ratespiel

Was ist das?
Wer's als erstes rausbekommt, darf seinerseits mit einem Bilderrätsel weitermachen!
Ich weiß, ich hab tolle Ideen. -g-

Donnerstag, 22. Januar 2009

Der schnöde Mammon

Es ist schon seltsam, wie schnell man sich an einen neuen Lebensstandard gewöhnt. Als ich das erste Mal meine Ausbildungsvergütung auf dem Konto hatte, wusste ich gar nicht, was ich mit so viel Geld anfangen soll. An der Wirkung hat sich zwar nichts geändert, ich freue mich nach wie vor über den Batzen Geld am Ende jedes Monats, aber anscheinend hab ich mich so schnell mit der Tatsache angefreundet mir monatlich einiges leisten zu können, dass ich erschreckend leichtsinnig damit umgehe.
Ich nehme mir Monat für Monat vor mit dem Geld besser zu haushalten und hab auch die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass am Ende jedes Monats mal noch ein größerer Betrag auf dem Konto ist, sodass sich eine kleine Reserve ansammeln kann, aber irgendwie klappt das dann doch noch nicht so recht.
Zu groß ist die Euphorie, dass ich mich in den nächsten Tagen erstmal nicht mehr einschränken muss.
Diese Euphorie im Zaum zu halten, daran muss ich noch arbeiten; denn das scheint für mich total tödlich zu sein. Und ich kann ja auch nicht ständig dem Erbgut die Schuld für mein verschwenderisches Verhalten geben. Mein Papa war nämlich auch nicht gerade geizig. -g-
Bleibt zu hoffen, dass mit der kommenden Überweisung dieses Vorhaben in die Wirklichkeit umgesetzt werden kann - trotz geplanten Winterurlaubs mit meiner Familie.

Sonntag, 18. Januar 2009

Nichts für harte Kerle

Nachdem ich gerade eine neue Serie für mich entdeckt hab und sie nicht gerade wenig mit Gefühlen zu tun hat, dachte ich mir, dass es langsam mal Zeit wird ein persönliches Ranking mit den bisher schönsten Liebespaaren der Film- und Fernsehgeschichte aufzustellen. Dieses ist natürlich nicht abschließend.

10. Rose DeWitt-Bukater & Jack Dawson (TITANIC)
Ich weiß, ein Klassiker. Darf auf meiner Liste aber nicht fehlen, weil ich ihretwegen im Kino und dann noch mehrere Male zu Hause heulen musste.

9. Isabeau & Navarre (Der Tag des Falken)
Ein schöneres Märchen gibt's für mich kaum. Durch einen Fluch ist das Pärchen dazu verdammt seine gemeinsame Zeit als Mensch und Tier zu verbringen. Navarre wird nachts zum Wolf, Isabeau tagsüber zum Falken.

8. Ennis DelMar & Jack Twist (Brokeback Mountain)
Eine unwahrscheinlich schöne Lovestory, leider wieder eine derjenigen mit traurigem Ende; aber ungewöhnlich und sehr schön erzählt, vor allem eine, die sich über sehr viele Jahre gehalten hat.

7. Fran Fine & Maxwell Sheffield (Die Nanny)
Sie haben sich den siebten Platz allein schon durch die fünf Jahre beständigen Aufs und Abs, schlimmen Wartens und den vielen Knutschereien verdient!

6. Tally Atwater & Warren Justice
(Aus nächster Nähe)
Dass Robert Redford in diesem Ranking unweigerlich auftauchen würde, war für mich zu erwarten, denn er spielt nun mal großartig und ist ein toller Kerl. Auch diese Liebe findet leider ein tragisches Ende, aber sie hat auf rührende und recht witzige Weise ihren Anfang gefunden, wird oft vom Schicksal gebeutelt und geht eben doch zu Herzen.

5. Ally McBeal & Larry Paul (Ally McBeal)
Oooh mein Gott, was hatte man da als Fan durchzustehen, bis die beiden sich endlich mal hatten, obwohl man wusste, dass es von Anfang an zwischen den beiden knisterte! Sie sind mit ihren Gefühlen auf jeden Fall sehr vorsichtig umgegangen, haben aber nie auch nur einen Zweifel an ihnen gelassen. Ein ganz tolles Paar!

4. Cecilia Tallis & Robbie Turner (Abbitte)
Eine Liebesgeschichte, die durch tragische Umstände und die überbordende Fantasie einer begabten Jungautorin nur allzu schnell zu Ende ging, man den Protagonisten aber von ganzem Herzen gewünscht hätte!

3. Carrie Bradshaw & John James Preston (Sex And The City)
Sie finden sich, sie trennen sich, sie finden sich, sie trennen sich. Zwischendurch erleben Carrie und ihr Mr Big wunderschöne Zeiten zusammen, und genau das und dass sie immer wieder zueinander finden verdient in meinen Augen die Bronze-Medaille.

2. Kris Furillo & Junior Davis (Wildfire)
Zugegeben, dieser Platz resultiert auch aus meinem derzeitigen "Wildfire"-Spleen, aber was alleine durch ihre Augenblicke im Fernseher rüberkommt, geht richtig unter die Haut und lässt jedes Mal auf mehr hoffen.

1. Sydney Bristow & Michael Vaughn (ALIAS)
Für mich das tollste Paar aller Zeiten. Ihre Beziehung hat von Anfang an eine Art Seelenverwandtschaft wiedergespiegelt und steht einfach alles durch. Gefühle und Leidenschaft verdrängen, was Krisen aufgebaut haben.

Habt ihr ein absolutes Traumpaar für euch, das aus der Filmgeschichte nicht mehr wegzudenken sein dürfte?

Samstag, 17. Januar 2009

Fantastisch vs. Wahnsinn

Oh Mann, was war das für eine Partie! Da hat Stephen Maguire den armen Neil Robertson ganz schön ausgenommen.
Im gestrigen Viertelfinale der World Snooker Main Tour 2008/2009 Masters in London trafen die beiden aufeinander und lieferten einzigartigen Snookersport ab. Der beste Beweis dafür sind die fünf Centuries (!) in Folge gewesen.
Maguire drehte dann in den letzten zwei Frames dermaßen auf, dass Robertson keine Gelegenheit mehr hatte an den Tisch zurückzukommen. Dafür waren das Breakbuilding und Lochspiel seines Gegners einfach zu gut.
Der Weltranglistenzweite im Provisional Ranking ließ keinen Zweifel an seiner derzeitigen Stärke, sodass Robertson, immer noch Galgenhumor bewahrend, nur noch grinsend das weiße Handtuch auf dem Queue als Zeichen der Kapitulation schwenken konnte.
Schade, dass es in jedem Match einen Verlierer geben muss. Hier hätte es definitiv keinen geben dürfen, schließe ich mich Rolf Kalbs Aussage an.

Freitag, 16. Januar 2009

Und täglich grüßt das Murmeltier...

Ich glaube langsam, dass es kein scheußlicheres Gefühl gibt, als wenn man bemerkt, dass man sich soeben aus der Wohnung ausgesperrt hat.
Das ist mir nämlich eben zum dritten Mal passiert, und in dem Augenblick des Bemerkens stieg schon wieder die übelste Panik in mir hoch.
Warum es geschehen ist?
Ich wollte Gutes tun! Mich packte plötzlich der Ehrgeiz unseren Müll runterzubringen, nachdem ich bemerkt hatte, dass mein Papierkorb schon wieder am Überlaufen ist. Also alles fein sortiert, eingetütet, zugeknotet, den Schlüssel für den Container genommen und aus der Wohnung getreten.
Das war der entscheidende Fehler.
Zum Glück gibt es ja kein Problem, wofür es nicht auch eine Lösung gibt.
Also hab ich unsere Nachbarin im Erdgeschoss gefragt, ob ich telefonieren dürfe, meine Ma angerufen, die wiederum Mathias angerufen hat (ich sollte nicht vom Festnetz Frau Sieber-Hoangs auf seinem Handy anrufen), der dann binnen kürzester Zeit da war und mir den Schlüssel gebracht hat.
Glücklicherweise hat ihm meine Ma zu Weihnachten das symbolische Geschenk gemacht den Schlüssel zu unserer Wohnung zu bekommen.
Ansonsten wäre sie auch nach Hause gekommen.
Meine Fresse, dass ich aber auch nie aus meinen Fehlern lerne!
Und das Groteske daran war: Meine erste Befürchtung war nicht, dass ich jetzt stundenlang vor der Tür auf Rettung warten müsste, sondern dass ich WILDFIRE, meine neu entdeckte Lieblingsserie im Fernsehen, verpasse!

Donnerstag, 15. Januar 2009

Laut gedacht

Gestern Abend, als ich nicht so richtig einschlafen konnte, ist es mal wieder passiert. Meine eigenen Gedanken haben mich erschreckt. Nicht etwa, weil sie so unmoralisch gewesen wären oder überraschend für mich gekommen sind - obwohl letzteres schon irgendwie zutrifft - sondern, weil sie so laut waren.
Ich weiß nicht, woher das kommt, aber manchmal werden meine Gedankengänge durch ein plötzliches, sehr laut gedachtes Geräusch unterbrochen. Und dann erschreck ich mich so sehr, dass sogar mein Herz schneller schlägt; also ungefähr so, als hätte mich jemand durch sein Erscheinen oder Antippen erschreckt.
Nun, gestern war's jedenfalls ein Geräusch, das ein bisschen klang, als hätte ein Lehrer das Klassenbuch extrem laut zugeschlagen oder auf das Pult geschmissen, um seine disziplinlosen Schüler wieder zur Ruhe zu bringen.
Ein paar Minuten lang hat mein Herz wieder wie wild gepocht, und besser einschlafen konnte ich dadurch dann natürlich erst recht nicht mehr.
Ich weiß nur, dass diese seltsame Macke genauso regelmäßig bei mir auftaucht wie das Zucken eines Körperteils, wenn man am Wegdösen ist und einen kurzen Traum hat, als würde man in der nächsten Sekunde stürzen oder von jemandem geschubst.

Dienstag, 13. Januar 2009

Das Invalidendasein

Zwei Tage, bevor ich aller Wahrscheinlichkeit nach meinen Gips loswerde, wäre es mal eine Erwähnung wert, welche Vorteile der mittlerweile sehr von mir geschätzte schwere Arm gebracht hat:

- kaum bis keine Beteiligung am Haushalt
- heiße Teller können darauf hilfsweise transportiert werden
- Stütze für einen schweren Kopf
- mehr Freundlichkeit und Hilfsangebote von Mitmenschen
- Haare werden von Mama gewaschen, was sich totaaal schön anfühlt

Weniger schön daran ist allerdings, dass die teilweise eingegipste Hand in keinen Handschuh passt und dass man anfangs auf die simpelsten Dinge wie Öffnen und Schließen des BH auf jemand anderen angewiesen ist.
Das Duschen macht mit einer Tüte um die Hand auch keinen Spaß.
Des Weiteren war das Timing mehr als ungünstig insofern, als dass ich dadurch den Beginn der LKV-Ausbildung verpasst habe, Leistungserstattung in der Krankenversicherung. Die Einführungsveranstaltung mitzubekommen wäre eindeutig nützlicher gewesen, als lediglich ein paar informative Blätter zu lesen. Mal sehen, wie und wann ich das nachgeholt bekomme.

Montag, 12. Januar 2009

Erkenntnisse des Tages

1) Büchersendungen können preiswerter sein, als gedacht. Hoffentlich gibt das keinen Ärger mit dem eBay-Käufer, der statt der ausgewiesenen 1,40€ einen frankierten Wert von 0,85€ auf dem Umschlag sieht.

2) Die Aussage der Innendienstmitarbeiterin für unser Servicebüro, bei der Debeka würden keine Sachen wegkommen, ist vorhin zum zweiten Mal widerlegt worden - und wieder mal ging's um meine Unterlagen.

3) Das Mahjong von Skype lässt mich nicht weiter als bis zum Level 5 kommen, weil ich auf Grund ungünstiger Neuanordnungen jedes Mal mindestens zwei Mal diese Funktion verbrauchen muss, wenn's gerade nicht weitergeht! Es mobbt mich.

4) Wenn ich beim Chatten auf meine Aussage von zwei Zeilen Länge eine Antwort von 37 Zeilen erhalte, neige ich dazu einzuschlafen und das Interesse am Gespräch zu verlieren.

5) Das Formular, um meine aktuellen Daten für die Förderrente einzutragen, ist noch nicht eingetrudelt. Das sollte aber schleunigst geschehen, weil ich dieses Jahr deutlich mehr einzahlen werde und keine Lust hab diesen Betrag für mehrere Monate rückwirkend zu bezahlen, damit ich die volle Förderung mitnehme.

Sonntag, 11. Januar 2009

Winterliche Freuden

Heute war sooo ein schöner Tag, wie ich ihn schon lang nicht mehr erlebt hab! Nachdem ich 10.30 Uhr von meiner Ma mehr oder weniger aus dem Bett geschmissen worden war, hatte sie mit ihrem Freund Mathias beschlossen das schöne Wetter und die Winterlandschaft zu genießen, indem sie zur Burg Rabenstein fahren würden, dort das Wildgatter besuchen und anschließend zum Totenstein wandern wollten. Und ich wurde dann quasi überredet mitzukommen.
Und ich muss sagen, dass ich's noch nie bereut hab, wenn mich Ma genötigt hat mit ihr und dem jeweiligen Freund (damals Steve, heute Mathias) wandern zu gehen. So auch dieses Mal nicht, denn meine neue DigiCam kam mal wieder fleißig zum Einsatz. Sage und schreibe 112 Fotos hab ich geschossen.
Toll war, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben Wölfe gesehen hab. Das werd ich so schnell nicht vergessen, sind wirklich sehr schöne Wesen. Die von heute haben es sich in der Sonne ziemlich gut gehen lassen, zum größten Teil nur dagelegen, und einer hat das Gatter ein bisschen erforscht.
Die Luchse haben sich nicht aus ihrer Höhle begeben, sondern lagen auch nur ein bisschen verschlafen darin herum; also kam da kein anständiges Foto zu Stande.
Dann haben wir auch noch einen Hirsch mit einem wunderschönen Geweih gesichtet, der mehr als fotowillig war. Er hat sich in alle möglichen Posen begeben und wollte wahrscheinlich eine gute Figur machen. Aber bei drei Hirschkühen hätte ich auch gute Laune, bestimmt ist er mehrmals zum Zug gekommen..
Jedenfalls war der Rundgang nach einigem Schneestapfen und wunderschönen Geschöpfen irgendwann beendet, und wirliefen noch zwei weitere Kilometer zum Totenstein, um uns bei heißer Schokolade mit Sahne und Glühwein aufzuwärmen. Bei der Gelegenheit haben wir 'nen Bekannten getroffen, lange mit ihm gequatscht und getrunken und sind schließlich auch mit ihm den Rückweg angetreten, wobei eigentlich geplant war, dass er uns in der Wurzelschänke noch auf einen Grog einlädt. Aber nachdem sämtliche auf dem Weg liegenden Kneipen mehr als brechend voll waren, sparten wir uns das und fuhren nach Hause, wo wir unserem Hunger mit Thai-Curry Genüge taten.
Und während all dieser tollen Stunden hab ich meinen Rechner und das Internet nicht ein einziges Mal vermisst! Es gibt also noch Hoffnung für mich!

Samstag, 10. Januar 2009

WallE - Der Letzte räumt die Erde auf

Ehrlich gesagt hatte ich mir von dem Film ein bisschen mehr erhofft. Wie so oft, waren die besten Szenen schon im Trailer verpulvert worden. Obwohl ich einige Male lachen musste und die Story teilweise sehr interessante Aspekte hatte, war mir das Ganze doch ein bisschen zu verballert. Explosionen, Staub und Lärm haben mich abgeschreckt; ich hatte etwas weniger Actionreiches erwartet. Insofern finde ich auch, dass der Film nicht unbedingt so sehenswert für Kinder ist.
Aber wenigstens hatte er ein Happy End!
5 von 10 Robotern.

Freitag, 9. Januar 2009

Gewichtige Probleme

In mir reift immer mehr der Wunsch danach endlich eine eigene Wohnung zu haben. Ma und ich haben zwar im Moment keinen größeren Stress miteinander, aber es geht mir doch ziemlich auf die Nerven, dass sie so oft versucht mich zu etwas zu machen, wie sie es gern hätte.
Das fängt bei der Namensänderung an, indem sie ständig nachhakt, wie es da läuft, und hört bei meiner Figur auf, was das nervigste Thema an dem Ganzen ist.
Jetzt, wo Weihnachten vorbei sei, solle ich doch endlich wieder mehr Sport treiben, mich auf den Hometrainer stellen, was für die Arme, den Bauch und was weiß ich noch alles machen. Sie hätte halt gern eine Tochter, die schön aussieht.
Spricht da nicht verdammt viel Oberflächlichkeit heraus?
Nur, weil sie sich jeden Tag auf ihre Waage stellt und jedes Gramm zu viel wieder abtrainieren will, muss ich doch noch lange nicht so ticken. Und wieso muss sie mir ihre Denkweise so aufzwingen?
Was ist denn, wenn ich mich so wohl fühle, wie ich bin?
Mal abgesehen davon, dass das auch nicht immer der Fall ist, aber es gibt Kerle, denen ich so durchaus gefalle.
Ich will doch sowieso wieder ein bisschen was machen. Wöchentlich schwimmen gehen, Situps, das mit den Liegestützen funktioniert einarmig leider noch nicht besonders gut. Also wieso muss es dann unbedingt der Hometrainer sein?
Und wieso muss sie das leidige Thema jeden verdammten Tag wieder ansprechen?
Ich hab schon gesagt, dass es mir eines Tages zum einen Ohr rein und zum anderen raus gehen wird. Und während ich das schreibe, tut es mir irgendwie auch Leid, dass ich mich so über sie ärgere, und bekomm ein schlechtes Gewissen.
Aber kann sie mich nicht einfach auch mit ein paar kg mehr lieben?
Ist das so schwer?

Donnerstag, 8. Januar 2009

Möchtegernheldin

Aus aktuellem Anlass - nämlich dem meiner "Herr der Ringe"-Manie - kommt mal wieder mein allzu großes Herz für Tiere zum Vorschein, aus dem dieser Blogeintrag spricht.
Ich hab mir seit vorgestern jeden Tag einen Teil der Trilogie angeguckt und bin heute bei der "Rückkehr des Königs" angelangt, wo richtig intensive Kämpfe vorkommen, in denen auch Pferde beteiligt sind. Und irgendwie hab ich es schon immer gehasst, wenn Tieren in Filmen was angetan wird; natürlich auch in Wirklichkeit, wie mein kleines Helfersyndrom zeigt, aber hier kann ich einfach nichts machen und muss hilflos zusehen.
Und obwohl ich weiß, dass das alles entweder Stunttiere oder Tricks sind, überkommt mich doch immer wieder das Bedürfnis in den Film zu springen und die Tiere zu retten.
Aber es gibt eine Grenze, und auch die kommt in diesem Teil vor: Spinnen. Da hört die Liebe bei mir auf, besonders, wenn sie so riesig sind und mit schleimigen Toneffekten untermalt werden! Bei diesen Szenen bräuchte ich eigentlich immer eine männliche Schulter zum Ankuscheln an meiner Seite. Ja, da bin ich einfach ein Weichei!

Mittwoch, 7. Januar 2009

Wintereinbruch

Heute bin ich das erste Mal seit Langem wieder so richtig schön durch den Schnee gestapft. Wie in Madses Post schon erwähnt, liebe auch ich es total, wenn der Schnee unter den Schuhen knirscht. Das ist ein richtig toller Winter, und nicht sowas Halbgares wie das, was man ansonsten immer so erlebt. Da komm ich sogar mit den frostigen Temperaturen zurecht, und in der Wohnung wird's dadurch nur noch gemütlicher.
Hoffentlich hält sich das Ganze noch ein bisschen und war nicht nur so ein kurzer Durchzug wie der letzte Wintereinfall kurz vor Weihnachten.
Übrigens hat genau das ja wieder wunderbar geklappt, oder?
Der Winter macht einem Anfang bis Mitte Dezember Hoffnung, dass es eine weiße Weihnacht gibt, und dann wird's nur wenige Tage vorher wieder warm. Typisch!

Montag, 5. Januar 2009

Analysiert oder Vom Verfall der deutschen Sprache

Mir ist aufgefallen, dass ich in diesem Blog noch gar keinen Deut an meine so pedantische und teilweise sicherlich unsympathische Ader verschwendet habe, die mit unserer schönen deutschen Sprache zu tun hat.
Da ich jemand bin, der nicht gerade wenig Wert auf Bildung legt und selbst auch gerne liest und sich informiert, fällt es mir auch auf, wie jemand spricht oder schreibt. Das lässt Schlüsse auf die Allgemeinbildung desjenigen zu. Jemanden, der "als" und "wie" nicht unterscheiden kann oder mit Dativ und Akkusativ auf Kriegsfuß steht, kann ich einfach nicht für gebildet halten; und sei es, weil diese unschöne Sprachgewohnheit einfach auf Einflüssen aus der unmittelbaren Umgebung beruht. Es scheint kaum noch jemanden zu geben, der sich dessen bewusst ist, wie er spricht, und dass er schlicht und ergreifend falsche Ausdrücke übernimmt ohne darüber nachzudenken oder sich dessen bewusst zu sein, dass man's doch in der GRUNDSCHULE ganz anders gelernt hat.
Und dabei meine ich nicht die Rechtschreibung, sondern vorwiegend Grammatik und Ausdruck, weil ich mich mehr auf das Gesprochene als Geschriebene beziehe, obgleich es einer Tragödie gleichkommt, wenn jemand anfängt so falsch zu schreiben, wie er spricht. Deswegen gehe ich jetzt auch nicht groß auf Sachen wie "seid" und "seit" ein.
Da gibt es diese eine Sache, die meine Ohren zum Bluten bringt: die Verwechslung von Dativ bzw. Akkusativ und Nominativ. Richtig wäre: In den Ferien, mit meinen Großeltern - Ausdrucksweise heute: In die Ferien, mit meine Großeltern.
Da krieg ich innerlich einen Schreikrampf!
Ich weiß nicht, wann es damit angefangen hat, dass unsere Bevölkerung dermaßen sprachfaul geworden ist, dass sie diesen einen Buchstaben nicht auch noch an den Artikel hängen kann, und wann das deutsche Volk das Sprachgefühl verloren hat, was richtig und was falsch klingt; aber es regt mich wirklich auf, und so elitär es klingen mag, aber wenn ich sowas bei jemandem höre, der sich mit mir unterhält, vergeht mir jedwede Lust ihm zu antworten. Glücklicherweise ist dieses sprachliche Phänomen noch nicht in die deutsche Filmindustrie eingedrungen.
Was dagegen aber auch dort Überhand nimmt, ist der zunehmende Wegfall der W-Fragewörter. Und nein, damit meine ich nicht "Wer, wie, was, warum?", sondern Fragen wie "Wofür, wogegen, worum, wobei, worüber" etc.
Hier liegt der Mangel nicht an der Richtigkeit. Grammatikalisch ergibt es durchaus Sinn "für was, gegen was, um was, bei was, über was" zu fragen, aber es klingt nicht gerade sehr schön. An dieser Stelle wird die deutsche Sprache schlicht in ihre Einzelteile zerlegt. In meinen Ohren eine sehr unangenehme neue Angewohnheit, die auch nicht gerade den allerintelligentesten Eindruck hinterlässt. In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass parallel dazu auch Wörter wie "dafür/wofür" schwinden und durch "für das" ersetzt werden.
Ein weiteres Übel, das anscheinend aus dem Vereinigten Königreich von Großbritannien zu uns rüber geschwappt ist, besteht in dem offensichtlichen Bedürfnis des deutschen Volkes ein Hilfsverb in seinen Sätzen zu verwenden. Warum auch immer, müssen viele "tun" einbauen, was mich irgendwie ja schon an kindliche Sprache erinnert. Ich vermute, dass man so spricht, weil man noch nicht weiß, wie man seinen Satz zu Ende bringen will und man mit "tun" erstmal auf der sicheren Seite ist und Zeit gewonnen hat etwas Sinnvolles zu konstruieren.
Die Anglizismen will ich an dieser Stelle mal weglassen.
Trotzdem frag ich mich, wie es dermaßen bergab mit unserer Sprache gehen konnte, dass kaum noch jemand in der Lage ist ordentliches Deutsch zu sprechen. Das fängt ja schon bei "einziges" an, aus dem plötzliches "einzigstes" gemacht worden ist, obwohl dieses Wort nicht zu steigern ist und seinen Sinn schon in sich selber hat.
Auch als noch so begnadete Optimistin hab ich ehrlich gesagt keine Hoffnung, dass es noch besser werden wird. Ich kann nur hoffen, dass diese Dinge nicht in den DUDEN aufgenommen werden; ansonsten muss ich mich, glaub ich, erschießen.

Sonntag, 4. Januar 2009

Jahresrückblick

Bevor ich mich des Stöckchens annehme, das mir von der schwarzen Seele zugeworfen wurde, wünsch ich euch allen ein gesundes und glückliches Jahr 2009; möge es euch neue Erfahrungen und jede Menge Erfolge bescheren.

Vorherrschendes Gefühl für 2009?
Hoffnung

2008 zum ersten Mal getan?
Hamburg besucht
mit Schnubbl im Urlaub gewesen
ein riesengroßes Bett gekauft
ein DVD-Regal erstanden
eine kirchliche Trauerfeier besucht

2008 nach langer Zeit wieder getan?
In Graal-Müritz Urlaub gemacht!
Sachen über eBay verkauft
Schlittschuh gelaufen
bei Dieter Nuhr gewesen

2008 leider gar nicht getan?
im Skiurlaub gewesen
auf dem Rummel gewesen

Wort des Jahres?
Norina

Zu- oder abgenommen?
Zugenommen.

Stadt des Jahres?
Köln

Alkoholexzesse?
Keine, die mit einem Filmriss oder Kater geendet hätten.

Längere oder kürzere Haare?
Kürzer. Hab sie mir anlässlich des zweiten Lehrjahres schneiden lassen.

Kurz- oder weitsichtiger?
Mir kommt's weitsichtiger vor, an den Dioptrin wird sich aber nichts geändert haben.

Mehr oder weniger ausgegeben?
Mehr.

Höchste Handyrechnung?
86€, von denen ich zum Glück keinen einzigen Euro bezahlen musste.

Krankenhausbesuche?
Einer. Hab mir beim Schlittschuhlaufen die Speiche gebrochen.

Verliebt?
Jap.

Getränk des Jahres?
Hulk

Essen des Jahres?
der Vierer Tapas-Teller im Perro in Dresden, bestehend aus gebackenen Hühnerflügeln, spanischem Gemüseragout, Pute mit Ananas sowie Runzelkartoffeln mit roter Soße

Most called persons?
Schnubbl
Herr Körner, mein Ausbilder

Die schönste Zeit verbracht mit?
Schnubbl im Sommerurlauuub!

Die meiste Zeit verbracht mit?
Steph, Schnubbl und meinem Rechner.

Song des Jahres?
The Killers ~ Human

CD des Jahres?
Sunrise Avenue ~ On The Way To Wonderland

Buch des Jahres?
Ken Follett ~ Die Tore der Welt

Film des Jahres?
Sex And The City - The Movie

Konzert des Jahres?
Dieter Nuhr? -g-

TV-Serie des Jahres?
Wildfire

Erkenntnis des Jahres?
Es gibt Menschen, die im Leben einfach fehlen, aber die dennoch nie aus deinem verschwinden; auch als Atheist kann man auf einmal an himmlische Wesen glauben.

Drei Dinge, worauf ich gerne verzichtet hätte?
Norinas Tod
den Speichenbruch
an der Köln-Ausfahrt vorbeizurauschen

NachbarIn des Jahres?
Familie Sieber-Hoang im Erdgeschoss, die jedes Mal bei unserer Abwesenheit die Päckchen entgegen nimmt und aufbewahrt.

Beste Idee/Entscheidung des Jahres?
Mit Schnubbl in den Urlaub zu fahren!

Schlimmstes Ereignis?
Norinas Tod

Schönstes Ereignis?
Der Urlaub mit Schnubbl!

2008 war mit einem Wort?
Ereignisreich!

Fang, Steph!