Freitag, 27. Februar 2009

96 Hours

Fantastischer Film. Ganz ehrlich, fünf von fünf Cinestars von mir.
Warum?
Die Geschichte ist verständlich erzählt, der Schauspieler überzeugend, um nicht zu sagen brilliant, und die Gefühlswelt facettenreich.
Es geht um einen CIA-Agenten im Ruhestand, dessen Tochter mit ihrer Freundin nach Paris reist und dort von einer albanischen Gruppe, die auf Drogen, Mädchenhandel und Prostitution spezialisiert ist, entführt wird. Mills, der Vater, bekommt es live am Telefon mit und setzt sofort alles daran sein Kind wieder zu bekommen.
Das Geniale an dem Film ist, dass er keine Sekunde lang langweilig ist. Und es ging mir absolut unter die Haut, mit welcher Hingabe Liam Neeson zeigt, was er alles für seine Tochter zu tun bereit ist. Ich hab es genossen, wie er seine Rachegelüste mal brutal, mal ruhig und grausam, mal beides gleichzeitig auslebt.
Als Sahnehäubchen auf dem Ganzen sind die Dialoge auch noch gepfeffert mit Witz.
Kurzum: Ab ins nächste Kino und den Film angucken!
Aber man muss ein bisschen Blut sehen können...

Mittwoch, 25. Februar 2009

Kalter Entzug

Heute, zum Aschermittwoch, hat nun also offiziell das inoffizielle Fasten angefangen. Es ist eine familieninterne Absprache. Ma und Mathias verzichten bis Ostern auf Alkohol, und ich auf Süßigkeiten.
Und obwohl ich noch nicht annähernd die Ausmaße dessen erahnen kann, worauf ich mich dabei eingelassen hab, war der erste Tag recht zufriedenstellend.
Der Zucker auf meinen allmorgendlichen Haferflocken zählt nicht als Nascherei, da das Frühstück eine Hauptmahlzeit ist. Diesen Punkt hat mir meine Mutter gelassen, sowie wenn es sich um eine der anderen beiden handelt, beispielsweise Milchreis mit Zucker und Zimt zum Mittagessen.
Weiterhin erfolgreich war ich also in der Mittagspause, als ich auf mein Dessert in Form eines Früchtequarks verzichtete und stattdessen zum Gurkensalat griff. War aber ein leckerer Ersatz und hat überhaupt nicht weh getan! -stolz guck-
Und jetzt steht vor mir auf meinem Computertisch eine Schale mit smartieähnlichen Linsen, die sechs Wochen lang nur zum Angucken gedacht sind.
Und ich frage nochmal: Worauf zum Henker hab ich mich da eingelassen?
Als ich letzte Woche Dienstag zum Bürodienst ins Büro kam, hab ich mich wie auf kaltem Entzug gefühlt. Ich weiß nicht mehr genau, wie lange oder kurz ich davor nichts Süßes gegessen hatte, aber es fühlte sich schlimm an. Ich hatte das dringende Bedürfnis die Post unseres Büros in die Geschäftsstelle zu bringen und mich anschließend in der Kaufhalle mit Naschereien einzudecken - was ich auch getan hab. Und meinen Ausbilder hab ich gleich mit versorgt; damit was auf die Rippe kommt. Und alleine essen macht ja bekanntlich dick.
Drückt mir jedenfalls die Daumen, dass ich meine sogenannte Fastenzeit gut und gesund überstehe!
Wenn in meinem Blog öfter mal ein aggressiver Unterton herauszulesen sein sollte, wisst ihr, woran das liegt.

Montag, 23. Februar 2009

Bon Appetit

So, nach 17 Tagen bloggischer Abstinenz und Lethargie melde ich mich wieder zurück. 17 ist eine gute Zahl, eine Primzahl. Perfekt, genau das richtige Timing.
Selbiges hatte unser Chef heute irgendwie gar nicht...
10.30 Uhr war unser Servicebüro mit ihm in der Geschäftsstelle verabredet, um mal wieder ein bisschen Motivation in die Mannschaft zu bringen. Der Jahresauftakt verläuft bei uns erfahrungsgemäß nie sehr gut, weswegen wir heute mal etwas angespornt werden sollten. Dabei hatten wir alle damit gerechnet, dass wir gegen 12, spätestens 13 Uhr fertig mit der Chose wären. Pünktlich 20 Minuten vor Beginn der Veranstaltung hatte ich mir schnell noch die sechste Staffel "Sex And The City" besorgt, damit ich danach schnellstmöglich und ohne Umwege zu Hause sein und sie sofort angucken könnte.
Aaaber da hatte ich nicht mit Herrn Fischer gerechnet. Der Mensch hört sich so gerne selber reden, dass aus verabredetem Ende 12.30 Uhr gleich mal 15 Uhr geworden ist. Ich hatte mich ja sooo satt, und ich wollte seine Stimme einfach nicht mehr hören.
Gegen Motivation hab ich an sich nichts, das macht er hervorragend, keine Frage. Aber er findet und findet einfach kein Ende, zum Henker!
Kaum zu Hause angekommen und den MSN-Status wieder auf online gesetzt, schrieb mich auch schon ein mittlerweile guter Bekannter aus dem Chat an. Ich sollte nicht ahnen, dass das Gespräch in einer Katastrophe enden würde..
Ich halte eh schon nichts von Selbstmitleid, Depressionen und Krankheiten, über die man den ganzen Tag sprechen muss. Aber ER übertrifft alles. Jedes Gespräch, das wir führen, endet früher oder später beim Thema Krankheit, worüber er wahrlich eine Menge zu berichten hat. Zu diesem Zeitpunkt, da eh schon etwas genervt von der verlängerten Besprechung, hatte ich aber einfach keine Lust mir das wieder anzuhören, zumal ich etwas Hunger hatte.
Auf diese Aussage hin bekam ich dann zu lesen, wie arrogant das denn wäre, gerade wenn jemand Angst hätte, weil etwas Medizinisches ansteht. Er würde mich nie wieder belästigen, das verspreche er mir.
Ich gebe zu, dass ich arrogante Züge hab, aber heute war's einfach nur Ehrlichkeit. Bitte keine Krankheiten zum Mittagessen!

Freitag, 6. Februar 2009

Blog & Go

Sooo, ich verabschiede mich in die Winterpause! Heute Nacht gegen 03.30 Uhr geht's mit meiner Ma und ihrem Freund gen Süden in die Dolomiten zum Skifahren. Ich freeeu mich schon so darauf! Erstens mal, weil ich schon lange nicht mehr mitten in der Nacht in einen Urlaub gefahren bin und das schon immer irgendwie aufregend für mich war. Und zweitens, weil ich nach drei oder vier Jahren mal wieder auf meinen Brettern stehen werde.
Als mir die beiden angeboten hatten mitzufahren, war ich ehrlich gesagt versucht Nein zu sagen, weil sich mir die Gelegenheit einer einwöchigen sturmfreien Bude nicht ganz so oft bietet.
Aber ich habe zu Weihnachten 2006 neue Skisachen geschenkt bekommen, die bis dato noch nicht eingeweiht worden sind, wofür es so langsam mal Zeit wird.
Und: Ich will es endlich mal wieder genießen bei wunderschönem Wetter weiße Hänge hinabzusausen, mich sportlich und frei zu fühlen und Abstand von meinem Alltag zu gewinnen. Außerdem verbringe ich so mal wieder sehr viel Zeit mit meiner Familie. Freu mich auch schon darauf abends mit den beiden noch DIE SIEDLER VON CATAN oder Karten zu spielen.
Hach, das wird so gemütlich!

Donnerstag, 5. Februar 2009

Max

Und wieder mal ein Kundenbesuch. Abgesehen von einer Kfz-Versicherung, auf die ich irgendwie nicht ganz vorbereitet war - was den Termin umso erfreulicher macht - und der Feststellung, dass sie doppelt hausratversichert ist, war das Prägnanteste daran: ihr Kater.
Ein wunderschöner orange-getigerter Kater mit hellgrünen Augen, namens Max. Und wenn ich schreibe, dass ich noch nie so etwas Verschmustes wie ihn erlebt hab, dann dürft ihr mir das glauben. Ich war hingerissen.
Mein Pate und ich saßen noch nicht ganz, da war Max schon bei uns auf dem Sofa und kuschelte sich an uns, mal hier, mal da.
Ich liebe Tiere unglaublich. Wenn ich mal mit Steph zusammenwohne, wollen wir auch eine Miez haben.
Aber was mir wirklich, wirklich, wirklich immer unter die Haut geht, ist, wenn man ihnen in die Augen guckt, und sie erwidern den Blick. Das war für mich irgendwie schon immer was Besonderes. Ein Mensch und ein Tier, die sich in die Augen blicken.
Ich weiß, ich werd schon wieder zu romantisch!

Dienstag, 3. Februar 2009

Freiheit

Ich trage keinen Verband mehr! Und genau das ist ein schönes und seltsames Gefühl zugleich, wo er mich doch jetzt über sechs Wochen lang durch Dick und Dünn begleitet hat.
Angefangen bei dem weißen Gips, der mir fast bis zum Ellenbogen reichte und mich in meinen Lieblingsschlafpositionen einschränkte, über den blauen Verband bis hin zum grünen Verband hatte ich mich immer mehr an dieses etwas schwerere Gewicht auf der linken Seite gewöhnt. Das ist jetzt nicht mehr.
Bin mal gespannt, wie schnell oder langsam es nun geht, bis das Handgelenk wieder voll funktionstüchtig ist und keine Schmerzen mehr macht. Auf jeden Fall kann ich auf Arbeit endlich wieder meine heißgeliebten Blusen tragen, die Ärmel passen jetzt nämlich wieder übers Handgelenk. :D

Montag, 2. Februar 2009

Russische Gastfreundschaft

Nein, ich war nicht in Russland und habe mich mit Wodka abfüllen lassen.
Mein Pate und ich hatten heute einen Außendiensttermin bei Kunden von ihm, die russischer Abstammung sind. Ihre Freundlichkeit und Offenherzigkeit waren so verblüffend, dass ich dachte, manch Deutscher müsste sich davon mal eine Scheibe abschneiden.
Nachdem ER mir so lange etwas zu trinken anbot, bis ich doch Ja sagte - warum ich vorher abgelehnt hatte, war mir selber nicht so recht klar; verspürte ich doch dezenten Durst - wurde es dann so langsam mal geschäftlich. Aber auch nur für wenige Minuten, dann nämlich wies mich mein Pate auf IHR künstlerisches Talent hin, was beide sofort dazu brachte uns die gesamte von IHR gestrichene und bemalte Wohnung zu zeigen. Und was ich sah, hat mir sogar sehr gut gefallen!
Da ihre Tochter gerade nebenan einzieht, hat SIE sich auch gleich dafür verantwortlich gefühlt die Wohnung mit IHRER Handschrift zu streichen. Wie in ihrer eigenen Behausung hat jedes Zimmer eine andere Farbe bekommen - was ich schon mal von vornherein toll finde und für meine erste eigene Wohnung genauso plane.
ER, hin und wieder während des Beratungsgesprächs immer mal verschwunden, um eine rauchen zu gehen, kam dann urplötzlich mit zwei noch in der Verpackung befindlichen "Wir lieben Chemnitz"-T-Shirts der lokalen Brauerei zurück und drückte meinem Paten und mir je eines in die Hand. Er würde eh immer was zum Verschenken von der Arbeit mitnehmen.
Ganz nebenbei druckte mein Pate währenddessen eine Hausrat-, eine Haftpflichtversicherung und eine Förderrente aus.
Solche Termine könnten wir öfter mal haben!

Sonntag, 1. Februar 2009

Langer Samstag

Dieses Wochenende hatten Steph und ich seit Langem mal wieder einen richtig schönen und ausgiebigen Samstag miteinander.
Nach dem DVD-Abend zuvor, an dem das Programm bei Sex And The City anfing, über Stolz & Vorurteil weiterging und mit Ressurrection endete, haben wir uns noch bei ihr zu Hause und mit dem leckeren Essen ihrer Ma gestärkt und sind dann zum Shoppen los.
Und wie zu erwarten, waren meine Einkaufstüten wieder mal um einiges praller als ihre. Asche auf mein Haupt, ich kann mich einfach nicht zusammenreißen! Und dabei hatte ich mein Budget schon nach ihrem gerichtet - allerdings in der fehlerhaften Annahme, dass sie es auch strapazieren würde; dabei war's dann gerade mal ein Bruchteil. Das schaffe ich leider nie - und ich war dank eines Gutscheins schon 30€ im Vorteil!
Es sind also sieben sowohl kurz- als auch langärmlige Oberteile und eine Hose für die Arbeit dabei rausgekommen. Bin sehr zufrieden!
Nach dem nochmaligen üblichen Schlendern durch Möbel Höffner, wo wir uns immer wieder ein paar Anregungen für unsere eigene Wohnung holen und ein bisschen ins Schwärmen und Träumen geraten, hatten wir dann aber so langsam genug und schenkten nicht mal SATURN noch Beachtung.
Es zog uns dann ins Café Moskau zum Billard spielen. Das Match endete 6:4 für mich, wobei die ersten Partien durch vorzeitig eingelochte Achten verloren wurden und Steph sicher noch ein oder zwei Punkte mehr am Ende herausholen könnte. Wenn wir also um irgendwas gespielt hätten, wie Schnubbl und ich das immer tun - bei uns ist es immer ein Cheeseburger - hätte ich sicher verloren, was am Ende aber auch an meinem Konzentrationsproblem gelegen hätte.
Also auch nochmal gute drei Stunden dort verbracht, um uns abschließend noch einem Kinofilm zu widmen. Damit wir nicht allzu lange warten mussten und weil mir die Entscheidung letzten Endes oblag, sahen wir uns Der Mann, der niemals lebte an. Für mich ein bisschen undurchsichtig, so wie's Thriller in Sachen Nahost-Politik irgendwie immer sind, aber vielleicht brauch ich nur einfach ein paar Tage, um den Inhalt zu verarbeiten und zu verstehen.
01.30 Uhr war ich schließlich zu Hause, 02.30 Uhr im Bettchen und bin seit 12.30 Uhr wieder wach. So spät bin ich schon lange nicht mehr aufgestanden!