Dienstag, 29. April 2008
Schwerelos
Ist das ein herrliches Gefühl, wenn die Arbeitstasche nur noch halb so viel wiegt! Bevor ich heute nach der Schule ins Büro ging, hab ich beschlossen nicht so viel Gewicht mit mir herumzutragen, weil ich den Drucker und einen Großteil meines Papierpackens sowieso nicht brauchen würde.
Und so hat entgegengesetzt zu meinem Bauch meine Tasche gleich mal abgenommen - fand ich eine hervorragende Idee von mir, denn so kam ich auch mal schneller vorwärts; schließlich trieb mich der Hunger gen Fleischerei Haase - wo ich übrigens gleich mal ein zweites kostenloses Kompott bekommen hab! Fand ich toll!
Mit dem Abnehmen bis zur Hochzeit ist es dennoch nichts geworden - was soll's. Hauptsache, mein Ausschnitt beeindruckt..
Montag, 28. April 2008
Kleider machen Leute
...und beim zweiten Anlauf hab ich es nun gefunden! Eigentlich hatte ich am Samstag im NEW YORKER ein wunderschönes langes Prinzessinnenkleid gefunden, aber es hatte den Makel, dass es schwarz ist.
Gekauft hab ich es trotzdem, weil sich's zum Ausgehen prima eignet; aber auf Dannys Hochzeit hätte ich mich damit unwohl gefühlt, weil ich ja ursprünglich ein pastellfarbenes Kleid haben wollte.
Nun ist es halt lila und tiefer ausgeschnitten.
Aber wenn's nach Kleidern geht, hätte ich heute noch unendlich lange weitershoppen können, so groß war die Auswahl teilweise! Und vor dem Sommerurlaub will ich mir ja sowieso noch ein paar schöne zulegen. Die Jahreszeit ist einfach so passend, dass ich mich da gerne weiblicher kleide; Hosen kann ich auch in den kalten Monaten haben.
Bin mal auf meine Gesamterscheinung am Sonnabend gespannt!
Sonntag, 27. April 2008
Abschied
Einer meiner ältesten Freunde verabschiedet sich am Mittwoch gen Kanada. Aus diesem Anlass haben sich seine Familie und Freunde heute Vormittag nochmal zum Brunchen getroffen.
Für verhältnismäßig wenig Geld bekommt man ziemlich viel zu essen und ein reichhaltiges Angebot, das beim Müsli anfängt und bei Gänsekeulen aufhört, auf das Obst musste man eine Weile warten, aber das kam dann gegen 12 Uhr auch noch.
Auf der einen Seite ist es richtig cool, was er in seinem Arbeitsleben bisher alles auf die Beine gestellt hat. Er hat jetzt zwei Jahre in Großbritannien gelebt und sich dort auch schon einen Freundeskreis aufgebaut. Das Engagement in seinem Leben so viel sehen und erleben zu wollen finde ich bewundernswert, denn mich hält es eher hier in Deutschland. Fremdem gegenüber bin ich eher skeptisch, zumindest bei längeren Aufenthalten; mit Reisen hab ich kein Problem!
Er will sich vor seinem Abschied nochmal melden. Danach werd ich ihn so schnell nicht mehr wiedersehen, das ist leider die andere Seite.
Samstag, 26. April 2008
Gar nicht so einfach
Vorhin haben Steph und ich uns das allererste Mal an Snooker probiert.
Was im Fernsehen so leicht aussieht, ist es in Wirklichkeit überhaupt nicht!
Mit Billard schon mal gar nicht zu vergleichen, die Längenunterschiede sind gravierend.
Wir haben uns immer schon gefreut, wenn wir eine Kugel versenkt haben; ein echtes Break kam in unserem Könnerstadium natürlich noch nicht zu Stande.
Es konnte uns noch gar nicht darauf ankommen den Spielball richtig zu platzieren und auf die Fortsetzung abzuzielen, dafür sind wir viel zu unerfahren. Aber es ist schon mal nicht schlecht die Dimensionen auskundschaftet zu haben, in denen sich ein Ronnie O'Sullivan oder John Higgins bewegen, denen das Ganze auf Grund ihres zeitigen Beginnens mit dem Spiel um einiges leichter von der Hand geht.
Ich hoffe dennoch, dass ich mich eines Tages auf dem Level bewegen kann meinen Gegner mental in die Enge zu treiben!
Freitag, 25. April 2008
Auf nach Berlin!
Als meine Freundin Steph und ich gestern Abend beim Snookergucken erfuhren, dass in wenigen Minuten der Verkauf der Tickets für die World Series of Snooker im Juli in Berlin freigeschaltet würden, zögerten wir nicht lange und griffen zu.
Das Event im TEMPODROM wird richtig cool, mit vier der namhaftesten Snookerstars, die man dort ganz locker und aus der Nähe erleben dürfen wird: John Higgins, Shaun Murphy, Graeme Dott und Stephen Maguire. Auch normalsterbliche Menschen dürfen dann gegen die Vier antreten!
Wir haben Sitzplätze in der dritten Reihe in einem Block ergattert, der mittig bis links platziert ist.
Ich darf also Brille und Digicam nicht vergessen!
Donnerstag, 24. April 2008
Oh, happy day!
Unterrichtsschluss 12.05 Uhr nach der fünften Stunde, Sonnenschein und eine Eins in Sport! Was will ich mehr?
Jetzt hab ich noch ein paar Stunden Ruhe vor dem Sturm - in Form meiner Mutter, die mich seit gestern Abend anzickt und mich in der Art, wie sie das tut, erschreckend an mich erinnert. Ich werd doch keinen schlechten Einfluss auf sie haben?!
Halb so schlimm, bis dahin kann ich - das ist das i-Tüpfelchen der guten Nachrichten heute - noch ein paar Matches Snooker angucken. Darauf hab ich mich schon den ganzen Tag gefreut!
Mittwoch, 23. April 2008
Lord Chaos
Ich entschuldige mich an dieser Stelle den Nickname eines berühmt-berüchtigten Users des RTLChats für den Titel meines Blogs missbraucht zu haben, aber den Zustand in meinen Zimmer trifft es momentan einfach nicht besser.
Gestern Abend lichtete sich die Unordnung das erste Mal etwas, als ich meine Technik in die Laptoptasche gepackt habe, weil ich meine Arbeitsmittel heute Nachmittag ja brauchte.
Selbst Ma zeigte sich darüber erstaunt.
Bleibt bloß zu hoffen, dass mich demnächst auch noch die Motivation überkommt den Rest des Desasters in eine halbwegs übersichtliche Ordnung zu bringen, wie es sich für ein Mädchen eigentlich gehört!
Dienstag, 22. April 2008
Der falsche Erfolg
Waaah! Eigentlich bin ich heute nur ins Servicebüro gegangen um für meinen Kollegen Kundentermine zu vereinbaren, was leider nur mäßig geklappt, aber teilweise doch zu einem vorzeigbaren Ergebnis geführt hat.
Kaum war ich im Büro, spricht mich mein Pate an, dass wir heute Abend 20 Uhr einen Termin bei einem meiner Kunden haben, der eine KFZ-Versicherung abschließen will, nächste Woche bei einer Kundin, die gerne ihren Zahnversicherungsschutz auf den neuen Tarif erweitern möchte und zu guter Letzt kommt auch noch spontan jemand ins Büro, der ebenfalls gern für sich und seine Lebensgefährtin den neuen Zahntarif hätte.
HALLO! Eigentlich ist gerade BAUSPAREN angesagt! Was ist denn nur los?
Nicht, dass ich mich beschweren will. Hab durchaus nichts dagegen, wenn die Geschäfte von selber laufen, aber EIN Bausparer könnte doch dabei sein.
Ich weiß, das Leben ist kein Wunschkonzert. Aber das war heute eine echt seltsame Erfahrung, weil sie ja trotzdem gut war! Zu gleich drei Terminen bin ich an einem einzigen Tag, glaube ich, noch nie gekommen; und schon gar nicht zu welchen, die sicher zu einem Abschluss führen.
Und wer weiß, vielleicht lässt sich doch noch ein Bausparvertrag raushandeln..
Möge das Feilschen seinen Lauf nehmen!
Montag, 21. April 2008
100 %
Nach Regen folgt Sonne. Zumindest hat mich nach dem eher traurigen Wochenende heute wieder eine tolle Nachricht erreicht.
Am Freitag haben wir im Lernfeld 5 - was ausgeschrieben "Eine Versicherungsagentur gründen" heißt und auf normalem Schuldeutsch gerne Rechnungswesen genannt wird - unsere zweite Klassenarbeit geschrieben. Die Zeit war mit 45 Minuten eng bemessen, sodass man eigentlich nicht überlegen durfte, sondern immer nur schreiben musste.
Das dürfte bei den Aufgaben aber kein Problem gewesen sein, weil wir sie alle vorher schon im Unterricht durchgenommen hatten.
Heute, drei Tage nach dem Test, bekommen wir ihn zurück. Als ich mein Blatt vor mir liegen habe, sehe ich 28 von 28 Punkten und somit eine Eins! Ich starre meine Lehrerin nur noch entgeistert an, woraufhin sie nur grinste.
Jedenfalls hab ich mich riesig gefreut, so macht Berufsschule Spaß!
Sonntag, 20. April 2008
Und wieder ein Abschied
Gestern haben wir Abschied von Gabis Tochter Norina genommen. Sie war vor acht Tagen bei der Heimfahrt in die Schweiz auf der Autobahn tödlich verunglückt.
Ich kannte sie, weil Gabi Papas Lebensgefährtin war und ich ihre Familie das erste Mal zu Ostern 2007 kennengelernt habe. Schon damals hatte ich den Eindruck, dass sie eine Ausnahmeerscheinung war; eine wahre Schönheit und ein richtiger Sonnenschein, der engelsgleich bei jedem Menschen eine wunderbare Spur hinterlässt.
Der Abschied von Norina hat mich zutiefst bewegt. Sie noch einmal im offenen Sarg aufgebahrt zu sehen hat mir weh getan, weil sie wie ein schlafender Engel aussah, der gleich wieder aufwachen würde. Überall in der Kirche standen Fotos von ihr, und auf jedem hat sie ihr bezauberndes Lächeln gezeigt, das niemanden kalt lassen konnte.
Nach dem Gottesdienst fuhren wir im Konvoi nach Chemnitz zu ihrer Beisetzung. Für mich ging diese letzte Reise richtig unter die Haut. Der Bestattungswagen fuhr vorneweg, und das Wissen, dass Norina in dem weißen Sarg darin lag, hat mich ziemlich berührt.
Als ihr Sarg schließlich in die Erde gelassen wurde, konnte ich nicht mehr anders als aufrichtige Tränen des Vermissens zu weinen. Denn obwohl ich sie nur zwei oder drei Mal gesehen und ein paar Stunden mit ihr verbringen konnte, wusste ich, dass einer der tollsten und charismatischsten Menschen diese Welt verlassen hat.
Nach ihrer Beerdigung ging der Großteil der Trauergemeinde noch ins Café zum gemütlichen Beieinandersitzen und Plaudern. Ihr Bruder Marco hatte sich um die Technik gekümmert, sodass neben teils sentimentaler und teils schnellerer Musik viele schöne Fotos von Norina gezeigt werden konnten; manchmal war auch mein Papa zu sehen!
Norina hat ihr Leben sehr intensiv gelebt und alles andere als durchschnittlich.
Und dennoch bleibt der bittere Beigeschmack.
22 Jahre sind einfach zu jung zum Sterben..
Donnerstag, 17. April 2008
Akustische Täuschungen
Leider wird der Branche Versicherung oftmals nachgesagt, dass sie nur abzocken wolle. Dabei wird gerne vergessen, dass es auch Unternehmen gibt, die bedarfsgerecht informieren und beraten.
Sowas scheint bei mir vergessen worden zu sein, als ich vor zwei Wochen einen Werbeanruf der lästigen Art bekam, auf den ich mich dann aber einließ; man kann ja auch mal versuchen die Riesterrente via Telefon jemandem an den Mann zu bringen, der selber was von einem will - hat leider nicht geklappt.
Jedenfalls plauderte ich dann eine ganze Weile mit dem jungen Mann, der natürlich nur das Beste für mich wollte und mir eine Karte anbot, mit der ich Geld zurücküberwiesen bekommen würde, wenn ich meine Einkäufe tätige und diese Karte vorlege.
Schön, auf die Karte hab ich gewartet und heute war sie dann auch da - mit dem Ergebnis, dass es eine Karte für Gewinnspiele und Lottoausziehungen ist. Dieses Thema hatte ich mit dem Herrn auch schon beredet und explizit darauf hingewiesen, dass ich KEIN Geld für so etwas ausgeben werde. Daraufhin wies er mich dann auch nochmal auf die kostenlose Karte hin und dass das Unternehmen die Kosten dafür zwei Jahre lang übernehmen werde.
Nun steht heute was in dem Brief von 34,90€ SONDERPREIS, die ich dann nur monatlich zu bezahlen habe.
Erst wollte ich telefonisch widersprechen. Nachdem es sich aber fast fünf Minuten hinzog und immer noch fünf Anrufer vor mir in der Leitung waren, beschloss ich das Ganze per e.Mail zu verfassen. Auch hier wurde mir ein Strich durch die Rechnung gemacht, von Thunderbird höchstpersönlich, der ein Problem mit dem Yahoo-Server zu haben schien.
Gut, also auf die Yahoo-Seite gegangen und endlich den Widerspruch versandt.
Blöderweise find ich die Telefonnummer von dem jungen Mann, mit dem ich telefonierte, nicht mehr, namentlich Florian Schulz. Sollte mir der Zettel aber zwischen die Finger kommen, bekommt selbiger umgehend einen bösen Anruf von mir - wenn ich denn durchkomme.
Mittwoch, 16. April 2008
Ohne Worte
Ganz ehrlich, wie taktlos kann man eigentlich noch sein, wenn man als Lieferant erstens den Grabstein, der zum Friedhof sollte, an die Trauernde nach Hause liefert, und zweitens dann auch noch selbige anpflaumt, dass ihm ihre Gefühle scheißegal seien?
Der traurige Hintergrund ist, dass die Tochter der Lebensgefährtin meines verstorbenen Vaters, am Wochenende bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt ist. Und als ob sie damit nicht schon genug Probleme hätte, ist es bei ihr der dritte Todesfall eines nahestehenden Angehörigen innerhalb von sechs Monaten.
Wie kann ein Mensch mit Verstand sowas bringen?
Von mir hätte er nach so einer Bemerkung mit Sicherheit eine geballert bekommen, irgendwo hat Taktlosigkeit auch ihre Grenzen..
Der traurige Hintergrund ist, dass die Tochter der Lebensgefährtin meines verstorbenen Vaters, am Wochenende bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt ist. Und als ob sie damit nicht schon genug Probleme hätte, ist es bei ihr der dritte Todesfall eines nahestehenden Angehörigen innerhalb von sechs Monaten.
Wie kann ein Mensch mit Verstand sowas bringen?
Von mir hätte er nach so einer Bemerkung mit Sicherheit eine geballert bekommen, irgendwo hat Taktlosigkeit auch ihre Grenzen..
Dienstag, 15. April 2008
Um den Schlaf gebracht
Da vergisst man EINMAL die fünf Minuten lang das Zimmer zu lüften und schon fällt man von einem nächtlichen Desaster ins andere.
Nach längerer Zeit als gewöhnlich endlich eingeschlafen, befällt mich der Alptraum, dass ich für ein mir weder im Traum noch in der Realität bekanntes Vergehen die Todesstrafe bekommen habe. Ungewöhnlich: Ich durfte noch ein paar Tage in Freiheit verbringen und meine wichtigsten Angelegenheiten regeln, unter strengster Bewachung. Allerdings weiß ich nicht, wieso ich dann mit Robert Redford und zwei nahen Angehörigen wie bestellt und nicht abgeholt auf einem Dach stehe.
Gut, das hatte ich dann schon mal hinter mich gebracht.
Peu à peu spüre ich, wie meine Lider immer leichter werden und ich das Bewusstsein wieder erlange. Minutenlang hoffe ich ohne größeren Aufwand wieder einschlafen zu dürfen, doch nichts dergleichen geschieht.
Blöderweise kommt auch noch der Stressfaktor hinzu, dass ich noch eine Kundin wegen ihrer Unfallversicherung anrufen muss, da der Antrag in dieser Form noch nicht bearbeitet werden kann; dummerweise fehlen nämlich auf den hinteren Seiten zwei Unterschriften: ihre und meine.
Und als ob das noch nicht Strafe genug wäre, zwinge ich mich schließlich und endlich notgedrungen aus dem Bett, reiße das Fenster auf und schlafe, obwohl mehr Licht und Lärm, nach wenigen Minuten ein und darf noch zweieinhalb Stunden Schlaf mein Eigen nennen.
Guten Morgen!
Donnerstag, 10. April 2008
Geldregen
Heute hat mich eine prima Neuigkeit erreicht: Ich bekomme die Halbwaisenrente! Ab Mai werden es monatlich um die 75€ sein und vorher bekomm ich eine Nachzahlung von 433€. Das bedeutet auf gut Deutsch, dass das Ziel eines Autos schon mal in greifbare Nähe rückt! Ausschau kann ich nun also definitiv halten, hab da sogar schon was im Auge. Jetzt ist's nur noch eine Frage der Finanzierung, denn leider spielt ja hin und wieder die Bonität eine Rolle. Und ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich wegen finanziellen Ärgers 2006/2007 einen SCHUFA-Eintrag habe. Aber das spielt nun erstmal eine untergeordnete Rolle. Ich freu mich total, dass es so schnell ging!
Mittwoch, 9. April 2008
Bücherwurm
Es geschehen noch Zeichen und Wunder im Hause Reif! Gestern bin ich doch tatsächlich nach Hause gekommen - nein, das ist nicht das Wunder - hab mich in die Küche gesetzt, mein Schulzeug ausgepackt und angefangen zu lernen. Das widerspricht eigentlich komplett meiner Natur.
Allerdings stand für heute eine Klassenarbeit in Rechnungswesen mit dem Thema Rechtsformen an, und da ich mich dafür ohne Vorbereitung nicht ansatzweise fit gefühlt hätte, musste ich dann doch mal etwas tun; außerdem war die Motivation da!
Jetzt kann ich's wieder etwas gemächlicher angehen lassen und das Erbe meines Vaters fortführen..
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