Montag, 19. Mai 2008

Dem Himmel so nah

Am Samstag sind Schnubbls Papa, Schnubbl und ich wandern gegangen. Ich hatte mich vorher schon riesig darauf gefreut, weil ich das einfach gerne mache, wenn die Wege die richtigen sind.
Und so haben wir Caro, den süßesten Entlebucher Sennenhund weit und breit, geschnappt und sind erstmal ein ganzes Stück gefahren, bevor unser Schuhwerk überhaupt zum Einsatz kam - das dann dafür aber umso emsiger, als es nämlich gleich mit einem recht schönen Anstieg losging.
Über die Anstrengung war ich aber schnell hinweggetröstet, denn der Kies ging kurz darauf in eine Art harten weißen Sand über, der mich vom Material her genauso an die Ostsee erinnerte, wie es die Umgebung tat. Der Kamm, den wir zu viert entlangliefen, war rechter Seite von Nadelbäumen umgeben, sodass ich immer wieder daran dachte, dass dahinter eigentlich gleich das Meer anfangen müsste. Zwischenzeitlich hat es sogar total nach Meeresluft gerochen, aber ich war sicher die Einzige, die das wahrgenommen hat. Und wenn ich diese Empfindung so ausgesprochen hätte, wäre ich bestimmt für verrückt erklärt worden.
Jedenfalls hätte ich noch stundenlang diesen Pfad weiterwandern können, aber irgendwann kehrten wir um, um in die nächste Heckenwirtschaft einzukehren, wo wir uns an sehr einfachen Speisen gütlich taten und ein bisschen Kraft tankten. Wie sich herausstellte, konnten wir die auch sehr gut gebrauchen, denn Schnubbls Vater jagte uns direkt danach einen nicht wenig steilen Berg hinauf, bei dem ich wirklich ins Keuchen kam. Aber dafür war der Rest umso entspannter, weil es dann in einem flachen Grad nur noch bergab ging.
Jedenfalls war's toll und ich danke Schnubbls Papa dafür, dass er mir einen so klasse Wanderweg gezeigt hat!

1 Kommentar:

Madse hat gesagt…

Ich kann es seit ein paar Jahren erst wandern nennen, wenn es suedlich von Muenchen ist, man auf mehr als 1200 m ü NN anfaengt und so in etwa 2000m ü NN aufhoert... Und man nen ganzen Tag unterwegs ist. Hochalpen sind was schoenes.... *schmacht*