Mittwoch, 8. Oktober 2008

Totalabsturz

Nein, es geht glücklicherweise nicht um meinen Rechner, sondern um meine Person. Selbige war gestern nämlich zur Abschiedsfeier einer Kollegin eingeladen, die ihre Probezeit bei der Debeka leider nicht verlängert bekommen hat.
Ein schöner griechischer Abend war geplant und ist es auch geworden, allerdings mit mehr Alkohol, als ich gedacht hatte. Das fing ja schon damit an, dass es nichts Alkoholfreies gab, als mir Katja, die Nadine beim Vorbereiten geholfen hatte, was zu trinken anbot. Nun gut, da musste ich dann wohl auf Bier ausweichen. Da, wie es die Wahrscheinlichkeitsrechnung so will, weder Kölsch noch Köstritzer Schwarzbier verfügbar waren, machte ich meinem Papa dann eben alle Ehre und begnügte mich mit Straubolz - für Outsider: Braustolz.
Gut, das an sich hatte nun nicht gerade die Umdrehungen; dafür aber der Ouzo, der ungefragt und entgegen aller Ankündigungen, dass ich keinen zu mir nehmen würde, vor meine Nase gestellt wurde. Pfui Teufel, ist das Zeug widerwärtig! Dieser Lakritz-Geschmack ist schon so eklig.
So verliefen die ersten Stunden des Abends recht gemütlich, mit vollgeschlagenem Wanst, einigen Prozenten intus und einer mittelmäßigen Karaoke-Show im Hintergrund. Die Themen wurden dann auch immer anstößiger, die Laune noch besser, die Hormone schlimmer und das Niveau geringer. Um es mit einem Wort zu sagen: Das Ganze artete in eine einzige Orgie aus!
Einzig Murphy, Mikes vier Monate junger schwarzer Labrador, konnte der dezent sexuellen Stimmung in der Wohnung kurzfristig Abhilfe verschaffen und die verschmusten Debekaner von ihren offenbarten Abgründen ablenken, indem er abwechselnd die Schuhe von der Diele ins Wohnzimmer schleppte und auf ihnen herumzukauen versuchte.
24 Uhr löste sich die Gesellschaft schließlich auf, weil Nadine müde wurde - und den verheirateten Mike bei sich behalten wollte! Ich möchte an dieser Stelle die gewagte These aufstellen, dass die Müdigkeit nur ein Pseudogrund war.
Und so teilten sich Katja, Rainer und ich dann ein Taxi, während ich versuchte meine Redseligkeit etwas im Zaum zu halten.
Zu Hause angekommen fiel ich aus meinen Klamotten und direkt ins Bett, ohne jedoch besonders gut und tief schlafen zu können und den Verlust der Muttersprache abzulegen.
Ich wusste genau, wieso ich keinen Ouzo trinken will, verdammt!

9 Kommentare:

Schnutchen hat gesagt…

Wie es aussieht, hast du deine Muttersprache wiedergfunden, zum Glück!
Aber du kannst dich zumindest noch an gestern Abend erinnern, so dass der Titel nicht ganz passt, würde ich sagen^^
War dir auf jeden Fall eine Lehre. *g*

Madse hat gesagt…

Ouzo ist Teufelszeug. Abartig. Ich habs einmal prboert, dann nie wieder. Da trink ich lieber Spuelmittel ( / Pfeffi )

Meyeah hat gesagt…

Das Schlimme an diesem Gedöns ist, dass es beim zweiten, dritten, vierten Glas gar nicht mehr so fies schmeckt.

Dandl^^ hat gesagt…

Ich liebe Ouzo!!! *mmhh* Mir reicht aber das Stamperl nach dem Essen, sonst würd ich vom Tisch kippen;)

Meyeah hat gesagt…

Was ist denn ein Stamperl? -g-

Schnutchen hat gesagt…

Kann mir gut vorstellen, dass es eine Art Verdauungstrink ist. Machen wir bei Familienfeiern auch oft, aber nicht mit Ouzo, sondern mit harmlosen Jägermeister!

Dandl^^ hat gesagt…

*lol* Ein Stamperl ist ein Schnapsglas, also so ein kleines, wo man meistens auch den Ouzo beim Griechen drin kriegt;) Da kam der Niederbayer durch;)
Übrigens das mit den Medikamenten an zwei verschiedenen Orten ist ne gute Idee, werd ich machen, auch wenns umständlicher ist, aber naja:)
Ja, ein guter Kaffee vorm Bettgehen und ich schlaf wie ein Murmeltier;)

lg Dani

Anonym hat gesagt…

Jaja, die kleine Jule und der Alkohol ;) Aber ich kann sie gut verstehen, Ouzo ist auch nicht mein Getränk, habe da so ähnliche Erfahrungen gemacht und seitdem reicht mir einer nach dem Essen. Hoffe die Kopfschmerzen hielten sich am nächsten Tag in Grenzen.

Meyeah hat gesagt…

Jap! Das Tolle an meinen alkoholischen Exzessen ist, dass sie keine Konsequenzen in Form eines Katers haben.