Huhn im Korb oder: Wort mit vielen ö

Mein Tag ließ sich heute vielversprechend an. Nachdem wir, wie freitags eigentlich üblich, nach der Wochenbesprechung aus dem Labern nicht mehr herauskamen und uns dann entschlossen zu fünft Mittag essen zu gehen, befiel uns anschließend noch die Idee ins Brazil einen Kaffee trinken zu gehen - für mich natürlich Eisschokolade und zwei der vier Herren aßen noch ein Eis; das ist doch ein wunderbarer Arbeitstag!
Nun ja, danach überfiel uns dann doch irgendwie noch einmal so eine Art Arbeitswut und wir sind ins Büro zurück. Kaum saßen mein Ausbilder und ich im Büro, nahm die Katastrophe ihren Lauf:
"Frau Reif, ich hatte Ihnen doch von der Samstagsschulung erzählt.."
Ja, hatte er. Das war die Schulung, an der ich laut seiner Aussage nicht teilzunehmen brauchte.
"Wir müssen uns noch was für Sie ausdenken.."
Wir? Für mich? Komm ich da etwa mit?
Nach einem langgezogenen "Najaaa" kam dann sinngemäß etwas wie:
"Herr König hat die Schulung eigentlich für uns alle angedacht, und es wäre sicher sinnvoll, wenn Sie dabei wären."
Soso. Inmitten der Bezirksbeauftragten und Bezirksleiter aus meinem Büro, die seit mehreren Jahren bei der Debeka arbeiten und sich einen 15-minütigen Vortrag zu einem Thema ausdenken sollen, wie sie denn ihren Außendienstvertrieb hinsichtlich der Chemnitzer Marktsituation gestalten, sollte ich jetzt also nach meiner bisher sechsmonatigen Ausbildung ebenso meinen Teil dazu beitragen; weil ich ja schon so viel Erfahrung gesammelt hab!
Gut, dann werd ich also an dem besagten Samstag, an dem ich zufällig Besuch haben werde, wieder einmal nicht ausschlafen und mich dienstbeflissen drei Stunden lang dem Eifer unseres Sklaventrei.. ähm Organisationsleiters stellen!
Frohes Schaffen und schönes Wochenende!