Freitag, 28. März 2008

Das Erbe meines Vaters

GESAMTEINSCHÄTZUNG

"Jens hat sich für den Offiziersberuf entschieden. Dazu hat er einen positiven Standpunkt, den er bei Diskussionen vertrat. Er äußerte seine Meinung offen, konnte aber nicht positiv wirksam werden, da er nicht mit konstruktiven Vorschlägen auftrat, sondern stets nur Zweifel äußerte. Er übte häufig Kritik, bezog diese aber nie auf sich selbst, sodass zwischen Wort und Tat ein deutlicher Widerspruch stand.
Jens fügte sich in die Klasse ein, weil er kontaktfreudig ist. Mit seiner Grundhaltung konnte er aber einen positiven Einfluss nicht ausüben. Gesellschaftliche Arbeit betrachtet Jens nicht als seine Pflicht. Er beteiligte sich an FDJ-Veranstaltungen, blieb aber meist passiv. Ihm übertragene Aufgaben verzögerte er bewusst oder erfüllte sie nicht. Er war nicht bereit seinen Pflichten als FDJler nachzukommen. Das trifft besonders für seine Hauptaufgabe, das Lernen, zu. Seine Arbeitseinstellung war lasch. Hausaufgaben erledigte er häufig nicht, im Unterricht wurde er nur dort aktiv, wo es ihm leicht fiel. Seine guten Leistungen verdankte er intellektuellen Fähigkeiten, die jedoch nur selten seine selbstverschuldeten Lücken überdecken konnten.
Er verstieß wiederholt schwer gegen die Schulordnung, die er in mehreren Punkten nicht zu akzeptieren bereit war."

Keine Kommentare: